27.10. 1897 - Gründung der Volksbibliothek IV in der Richard-Wagner-Straße
1914 - Neueinrichtungen für drei Bibliotheken
Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Becker waren Neueinrichtungen für drei Bibliotheken geplant, u.a. auch für Sülz. Sie sollte in einem Schulneubau auf Kosten der Stadt eingerichtet werden. Wegen des 1. Weltkrieges verzögerte sich das Vorhaben.
Die schon gekauften Bücher für Sülz konnten nicht aufgestellt werden, weil der Raum nicht frei war und auch nach Kriegsende anderweitig benötigt wurde; 1918 wurden diese Bücher dann auf andere Bibliotheken verteilt.
Am 18.3.1926 wurde die Volksbücherei IV in Sülz eröffnet.
Sie war übrigens die erste Bücherei, die nur mit städtischen Mitteln eingerichtet wurde. Bestand: 4600 Bände. Standort : Palanter Straße
Am 31.5.1942 - erster Luftangriff auf Köln.
Die Bibliothek IV wurde dabei so stark getroffen, dass die Räume nicht mehr benutzt werden konnten. Da ein Teil der Möbel, Bücher und Kataloge gerettet werden konnte, nahm die Bücherei bald den Betrieb in einem Cafe in der Zülpicher Straße wieder auf.
Im Februar 1943 wurde auch das neue Domizil in der Zülpicher Strasse zerstört. Mit den wenigen geretteten Beständen eröffnete man die Bücherei in einem Kellerraum einer schwer beschädigten Schule in der Euskirchener Strasse erneut.
Ab November 1944 mussten alle Kölner Büchereien schließen.
Am 1.6.1946 wurde die Bücherei Sülz in der Schule Euskirchener Strasse 52 als Thekenbücherei wieder eröffnet. Bestand: 5.100 Bände
1949/50 Umzug in die Räume in der Emmastrasse
Am 10.1.1966
erneuter Umzug in die jetzigen Räume in der Wichterichstrasse 1, als moderne Freihandbücherei.
Unterbringung in der 1. Und 2. Etage eines Wohn/Geschäftshauses. Es handelt sich um räumlich beengte und nicht erweiterungsfähige ehemalige Wohnungen. Fläche ca. 390 m²
Die Bibliothek befindet sich seit fast 40 Jahren an diesem Platz, ist eine der erfolgreichsten Kölner Stadtteilbibliotheken mit 37.000 Medien und fast 5.000 eingetragenen aktiven Kunden. Davon sind 57 % Kinder, Jugendliche und junge Leute in der Ausbildung.
Text und Fotos: StadtBibliothek Köln