Geschichte des Lesezeichen e.V.

Förderverein der Stadtteilbibliothek Köln-Sülz

 

Der Lesezeichen e.V., startete im April 2003 als Initiative, um die drohende Schließung der Stadtteilbibliothek Köln-Sülz zu verhindern. Eine kleine Gruppe von Bürgern sammelte gegen die Schließung innerhalb von drei Wochen ca. 3.000 Unterschriften, die zusammen mit den ca. 7.000 Unterschriften der Fördervereine anderer Kölner Stadtteilbibliotheken nach einer gemeinsamen Leseprozession von der Severinstorburg bis zum Severinskirchplatz der damaligen Kölner Bürgermeisterin Angela Spitzig übergeben wurde.

 

Damit wurde endlich auch die Aufmerksamkeit einer breiteren Masse als auch der Presse und des WDR geweckt und die Schließung konnte verhindert werden,

Um weiteren Schließungsplänen entgegen zu wirken, wurde 2004 der Verein gegründet und es bildeten sich sehr aktive Arbeitsgruppen.

So hat es seit Gründung des Vereins zahlreiche Aktivitäten gegeben, über die auch in den Zeitungen berichtet wurden und so zu unserer Aufgabe: Öffentlichkeitsarbeit für die Stadtteilbibliothek Köln-Sülz, beitrugen.

Ungefähr jeden 2. Monat fand eine Lesung oder eine sonstige Aktion statt. Unsere Lesungen wurden im Bezirk immer bekannter und erfuhren immer mehr Zulauf und der Verein wuchs von anfangs 40 auf ca. 100 Mitglieder.

 

Der Bezirk unterstützt den Verein seitdem jährlich mit Mitteln in Höhe von 500 bis 1000 Euro.

Auch von Privatpersonen und Stiftungen kamen Spendengelder, die neben den Jahresbeiträgen der Mitglieder regelmäßige Lesungen und Aktionen möglich machten.

 

Als herausragende Aktionen seien hier genannt:

Die Aktion Kaufrausch für Jugendliche. Die Jugendlichen durften selber Bücher für die Bibliothek im Wert von ca. 1000 € einkaufen. Dann haben sie geholfen, die Bücher einzuarbeiten und haben mit ihnen eine Lesung für junge Hörer organisiert.

Als die Stadtteilbibliothek keinen Etat bekam, um neue Bücher einzukaufen, hat der Verein im Rahmen einer Wunschzettelaktion für die Nutzer für ca. 1.500 € Bücher für die Bibliothek gekauft.

Als die Stadt Köln um Kosten zu sparen vorübergehend die Ausgabe des Kölnpasses für sozial schwache Bürger einstellte und diese somit keinen ermäßigten Bibliotheksausweis mehr erhielten, haben wir im Rahmen der Aktion „Lust am Lesen und kein Geld?“, Jahresausweise für die Bibliothek für Hartz-IV-Empfänger finanziert, um deren weitere Teilhabe zu unterstützen.

Bei der Aktion „Living Library“ konnten sich die Leser statt eines Buches einen Menschen mit besonderer Lebensgeschichte 20 Minuten zum Gespräch „ausleihen“.

 

2020 als aufgrund der Pandemie keine Veranstaltungen in der Bibliothek möglich waren, organisierte der Verein auf Wunsch für 4 Hinterhöfe in Sülz und Klettenberg eine musikalische Weihnachtslesung.

 

Jeder kann sich mit seiner Kreativität in den Veranstaltungskatalog einbringen.